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Termine
Datum: 14. März 2017
Ort: Goethestr. 31, Filmladen
Zeit:17:30 Uhr

Deadly Dust – Todesstaub

Der Filmladen zeigt in Kooperation mit dem Verein für entwicklungspolitische Bildung e. V. und dem Kasseler Friedensforum den Kinodokumentarfilm "Deadly Dust" von Frieder Wagner.

Leider ist der Einsatz von Uranwaffen noch immer sehr aktuell. Auch in Syrien wurde nach Angaben des Zentralkommandos der US-Streitkräfte CENTCOM diese Munition von der US-Armee eingesetzt.

Die Dokumentation erzählt von einem Kriegsverbrechen: dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo. Diese „Wunderwaffe" der Alliierten durchdringt einen feindlichen Panzer wie ein Messer die Butter. Dabei verbrennt das radioaktive Uran, das zudem hochgiftig ist und eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren hat, zu winzigsten Nanopartikelchen. Eingeatmet können sie tödliche Krebstumore verursachen und den genetischen Code aller Lebewesen für viele Generationen deformieren. In den betroffenen Ländern sind dadurch inzwischen ganze Regionen unbewohnbar geworden. Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Prof. Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden Folgen von solchen Urangeschossen aufmerksam und wurde dafür in Deutschland diskreditiert und verfolgt. Der Film begleitet ihn und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten US-Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben.

Der Regisseur Frieder Wagner steht im Anschluss für ein Filmgespräch zur Verfügung.

Deadly Dust – Todesstaub
Deutschland 2007
Regie: Frieder Wagner
Filmlänge: 92 Min.
Eintritt: 6,50 € / 6,- € ermäßigt

Hier Flyer herunterladen

Weitere Informationen zu Uranwaffen in Syrien

und ein Artikel von Frieder Wagner vom 2. Dezember 2016 in der Zeitung Geopolitik (Schweiz).