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Pressemitteilung vom 22. Mai 2018


Frieden geht! Kundgebung in Kassel

Presseinformation von der Kasseler Bündnisgruppe Frieden Geht

Staffellauf und Kundgebung gegen Rüstungsexporte am 27. Mai, 18.30 Uhr, Friedrichsplatz

Frieden Geht! Wer Frieden will, braucht keine Waffen – das ist das Motto des Staffellaufs gegen Rüstungsexporte von Oberndorf über Kassel nach Berlin.

Am Sonntag, den 27. Mai, laden die regionalen Veranstaltenden zu einer Kundgebung gegen Rüstungsexporte um 18.30 Uhr auf dem Friedrichsplatz (neben dem Café Alex) ein.

Es engagieren sich die DFG-VK Kassel, IPPNW-Eschwege, Pax Christi Kassel, Grüne Jugend Kassel und das Kasseler Friedensforum, und die Aktion wird von Vertretern der Evangelischen und Katholischen Kirche unterstützt. Bundesweit wird der Staffellauf von einem breiten Bündnis von Organisationen getragen.

Um ca. 19 Uhr werden die Läufer*innen, die am Nachmittag in Körle-Wagenfurth zum Halb-Marathon (21 km) gestartet sind, auf dem Friedrichsplatz erwartet. In Kassel soll der sportlichen Protest gegen die Rüstungsexporte mit Kultur verbunden werden, und die Sportler*innen werden bei ihrer Ankunft mit Musik und Redebeiträgen begrüßt:

Die Gruppe 'Palaver Rhababa' schlägt mit ihrer Welt-Musik neue Brücken: Flüchtlinge, Migranten und Einheimische musizieren hier gemeinsam.

Die Schauspielerin Sabine Wackernagel wird friedensbewegte Texte vortragen. Sie ist seit vielen Jahren eine feste Größe im Kasseler Kulturleben und für viele kulturelle und soziale Projekte unterstützend aktiv.

Aus Baden-Württemberg kommt Jürgen Grässlin nach Kassel, Bundessprecher der DFG-VK und Vorsitzender des Rüstungsinformationsbüros Freiburg. In Baden-Württemberg liegt Oberndorf – das ist Ausgangspunkt des Staffellaufs, weil es der Firmensitz des Waffenherstellers Heckler & Koch ist. Jürgen Grässlin engagiert sich seit Jahren als Autor und Aktionär gegen den Export von Waffen.

Ein wichtiger Meilenstein ist schon erreicht: Am 15. Mai hat ein Prozess gegen Heckler & Koch-Verantwortliche wegen vermutlich illegaler Exporte von G36-Sturmgewehren nach Mexiko begonnen. Der Vorwurf: Von 2006 bis 2009 sollen tausende G36 sowie Zubehörteile wissentlich in mexikanische Bundesstaaten geliefert worden sein, für die – aufgrund der dort vorherrschenden Gewalt und Menschenrechtsverletzungen - keine Exportgenehmigungen existierten.
Jürgen Grässlin wird über den aktuellen Stand des Prozesses berichten, aber auch über Kassel als Waffenstadt sprechen. Denn Kassel ist eine wichtige Station des Staffellaufs, weil hier u.a. zwei bedeutende Rüstungsfirmen produzieren, Kassel also eines der Hauptzentren der deutschen Waffenherstellung ist.

Nähere Informationen über den Staffellauf finden sich auf der Seite www.frieden-geht.de . Aktuelle Informationen und auch Kontaktdaten zur regionalen Organisation finden sich auf der Internetseite des Friedensforums Kassel www.kasseler-friedensforum.de .
Am Montagmorgen werden die sportlich Aktiven in Richtung Eisenach aufbrechen.