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Termine
Datum: 15. September 2021
Ort: online
Zeit:19:30 Uhr

Kein Frieden durch Krieg!

Was lehren uns 20 Jahre Krieg in Afghanistan?

Vortrag und anschließende Diskussion

Christine Buchholz (MdB Die Linke)

Mittwoch, den 15. September 2021 um 19:30 Uhr

Einwahldaten: https://us02web.zoom.us/j/85627492814?pwd=UWRQWkhUUjJiWHJqaFpoV1VoTFBVZz09

Meeting-ID: 856 2749 2814
Kenncode: 955479

Telefon: 0 695 050 2596 Deutschland

Christine Buchholz gehörte dem Untersuchungsausschuss zum Luftangriff bei Kundus an. Der damalige Bundeswehroberst Georg Klein gab am 4. September 2009 den Befehl einen im Flussbett feststeckenden Tanklastzug zu bombardieren. Dabei kamen über 100 Zivilisten ums Leben. Christine Buchholz reiste im Januar 2010 gemeinsam mit Jan van Aken nach Afghanistan, um sich mit den Hinterbliebenen des Kundus-Bombardements zu treffen.
Im September 2021 schlussfolgerte sie: "Im so genannten ‚Krieg gegen den Terror‘ wurden Zivilistinnen und Zivilisten zur Zielscheibe westlicher Militäroperationen oder ihr Tod als Kollateralschaden billigend in Kauf genommen. So auch in Kundus" und im Mai 2021 sagte sie: "Der Abzug aus Afghanistan ist zu begrüßen. Aber er offenbart das Fiasko, das der Krieg angerichtet hat. Der Afghanistankrieg war ein Desaster.
Der US-geführte Krieg westlicher Staaten ab 2001 wurde damit begründet, dass man mit dem Sturz der Taliban das afghanische Volk, insbesondere die Frauen, befreien und den internationalen Terrorismus bekämpfen wolle. Als weiteres Argument wurde die Absicherung der Regierung von Präsident Hamid Karsai genannt, die auf dem Petersberg in Bonn im Dezember 2001 eingesetzt wurde. Keines dieser Ziele ist erreicht, im Gegenteil. Die Taliban sind stark wie lange nicht mehr, die soziale und die wirtschaftliche Situation im Land ist katastrophal."