Datum: | 1. September 2025 |
Ort: | Treppenstraße, Kassel, Obelisk |
Zeit: | 16:30 Uhr |
Antikriegstag 2025 in Kassel
Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!Für eine Welt ohne Krieg und Gewalt!
Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Hitler-Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg. Er kostete Millionen Menschen das Leben, und große Teile Europas lagen in Schutt und Asche. Auch jenseits unseres Kontinents wütete der Krieg. Am 6. August 1945 warfen US-Streitkräfte eine Atombombe auf Hiroshima, drei Tage später auf Nagasaki. Es ist das erste und bis heute letzte Mal, dass die vernichtende Wirkung atomarer Bomben eingesetzt wurde. Völlig unverantwortlich wird heute wieder mit dem Einsatz von Atombomben gedroht.
Als Japan am 2. September 1945 kapitulierte, endete der Zweite Weltkrieg auch in Asien. Wir nehmen diesen Jahrestag zum Anlass zu mahnen und deutlich zu fordern: Krieg darf kein Mittel der Politik sein.
Und wir stellen uns gegen die aktuelle nationale wie europäische Politik: Gegen die verbale wie faktische Militarisierung unserer Gesellschaft, gegen stete soziale Spaltung und massive Aufrüstung. Minister Pistorius spricht schon seit 2023 davon, "kriegstüchtig“ werden zu müssen. Dazu sagen wir NEIN!
Wir fordern: Verständigung, Diplomatie und Entspannungspolitik sind nötig. Politisch Verantwortliche sind gefordert, dies anzugehen und Alternativen zu Aufrüstung, Krieg und Zerstörung umzusetzen. Alle müssen Frieden neu denken!
Die Rednerinnen und Redner werden unterschiedliche Perspektiven der Friedensbewegung aufzeigen.
Gemeinsam treten wir ein für:
- Ein Ende der Kriege in der Ukraine, in Gaza, im Nahen und Mittleren Osten, im Sudan und anderen Konfliktregionen, eindeutige Verurteilung von Kriegsverbrechen wie Aushungern von Zivilisten, sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe und Folter.
- Klare Ablehnung der 5% Forderung für Verteidigungsausgaben. Das bedeutet: Fast jeder zweite Euro des Bundeshaushaltes geht in die Rüstung. Die Steuermittel werden für die öffentliche Daseinsvorsorge, für Bildung, für soziale Gerechtigkeit und Zukunftsinvestitionen benötigt. Wir zahlen nicht die Zeche!
- Keine Stationierung neuer Mittelstreckenraketen in Deutschland.
- Ein klares Nein zur Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht, ein klares Nein zur zunehmenden Präsenz der Bundeswehr zur Nachwuchswerbung an Schulen.
- Die Verpflichtungen der Atommächte, die sich aus dem Atomwaffensperrvertrag ergeben, sind endlich zu erfüllen. Deutschland muss den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterzeichnen.
- Ein Deutschland und ein Europa, die sich zur friedens- und sicherheitspolitischen Verantwortung bekennen und sich gemeinsam für die Verteidigung der Demokratie und sozialen Fortschritt stark machen.
- Die sofortige umfassende humanitäre Hilfe für alle notleidenden Zivilist*innen.
Start um 16.30 Uhr am Obelisk (Treppenstraße, Kassel):
Begrüßung und Moderation:
- Jenny Huschke (Vorsitzende DGB KV Kassel)
- Ulrich Schneider (VVN-BdA Kreisvereinigung Kassel)
- Thorsten Donnermeiyer (Vertrauensmann der IG Metall bei VW Baunatal)
- Sabine Wackernagel (Kasseler Schauspielerin)
17.30 Uhr Abschlusskundgebung am Rathaus
Redebeiträge:
- Stefan Nadolny (Pfarrer)
- Freya Pillardy (Vertreterin der DGB Jugend)
- Rolf Wekeck (Kasseler Friedensforum)
- Sabine Wackernagel (Kasseler Schauspielerin)
Veranstalter: DGB Kreisverband Kassel, Kasseler Friedensforum, NaturFreunde Kassel, VVN-BdA Kreisvereinigung Kassel
Flyer
