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Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition

Gesellschaftliche Debatte um den Einsatz einer umstrittenen Waffe

Weltweit nutzen Militär und Rüstungsfirmen Waffen mit Uranmunition, vor allem um Panzer zu zerstören. Unter anderem besitzen die USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, Griechenland, die Türkei, Israel, Pakistan, Saudi-Arabien und Thailand Uranwaffen – insgesamt sollen es etwa zwanzig Armeen sein, die Uranmunition in ihren Arsenalen führen. Obwohl der Einsatz von DU-Munition (von engl. Depleted Uranium, abgereichertes Uran) nicht im Einklang mit bestimmten Grundsätzen und Regeln des Humanitären Völkerrechts steht, gibt es bisher keine Konvention zum Verbot von Uranwaffen. Depleted Uranium wurde zuerst von den USA und Großbritannien im Zweiten Golfkrieg 1991 eingesetzt, später in Bosnien und Serbien 1995, im Kosovo 1999 sowie im Irak-Krieg 2003. Durchgesickerte Dokumente der US-Armee und der Bundeswehr weisen auf einen möglichen Einsatz auch in Afghanistan hin. Und auch in Syrien setzte US-Militär nachweislich diese Munition ein.

Der vorliegende Report beschäftigt sich mit uranhaltigen Waffen – weil sie nicht nicht nur beim Einsatz töten, sondern auch noch Jahrzehnte später. So hat Italien im Jahr 2009 den kausalen Zusammenhang von DU-Munition und bestimmten Krebserkrankungen anerkannt und 30 Millionen Euro als Wiedergutmachungsfonds für kranke Soldaten bereitgestellt.
Doch die Munition macht nicht nur Soldaten krank, sondern trifft vor allem auch die Zivilbevölkerung.

IPPNW-Report herunterladen:

https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/IPPNW_ICBUW_Report_DU_Munition_2012.pdf